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Darmspiegelung: Neue Methode ist weniger unangenehm

von Lukas Fuchs - veröffentlicht vor 1 Monat in  - 4 Min Lesedauer

Einleitung

Die Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, ist eine wichtige Untersuchung zur frühzeitigen Erkennung von Darmerkrankungen. Doch viele Menschen empfinden diese Prozedur als unangenehm. Glücklicherweise gibt es nun neue Methoden, die den Ablauf und das Erlebnis erheblich verbessern.

1. Technologische Fortschritte: Minim invasiv und schmerzarm

Moderne Technologien wie die hochauflösende Bildgebung und die Verwendung flexibler Endoskope haben die Darmspiegelung revolutioniert. Diese neuen Geräte sind nicht nur weniger invasiv, sondern auch mit fortschrittlicher Bildtechnologie ausgestattet, die eine präzisere Diagnose ermöglicht. Eine Studie der Zeitschrift "Gastroenterology" berichtet von einer signifikanten Reduzierung von Beschwerden und Schmerzen bei Patienten, die mit den neuesten Endoskopen untersucht wurden.

2. Bewusstseinsbildung und Aufklärung

Eine wichtige Voraussetzung für die Stressreduktion bei der Darmspiegelung ist die Aufklärung der Patienten. Informationen über den Ablauf, den Nutzen und die geringeren Risiken der neuen Methoden können Ängste abbauen. Gesundheitszentren, die Informationsveranstaltungen anbieten, konnten laut einer Umfrage die Anzahl der Angstpatienten um 30 % verringern. Das Angebot von Videos oder interaktiven Apps zur Erklärung des Verfahrens kann ebenfalls eine positive Wirkung haben.

3. Angemessene Sedierungstechniken

Ein weiterer bedeutender Aspekt ist die Sedierung während des Eingriffs. Mit neuen, weniger invasiven sedativen Medikamenten oder sogar der Verwendung von Lachgas kann die Wahrnehmung der Prozedur stark minimiert werden. Eine Studie von 2022 in „The American Journal of Gastroenterology“ hat gezeigt, dass Patienten, die mit Lachgas sediert wurden, signifikant weniger Angst und unangenehme Empfindungen berichteten als die Gruppe, die die Standardanästhesie erhielt. Dies ermöglicht eine weniger angstbesetzte Erfahrung.

4. Der Einsatz von Virtual Reality (VR)

Eine neuartige Methode zur Verbesserung der Patientenerfahrung während einer Darmspiegelung ist der Einsatz von Virtual Reality. Patienten können durch VR-Headsets in relaxierende Umgebungen eintauchen und sich so von der Prozedur ablenken lassen. Untersuchungen zeigen, dass die Anwendung von VR während medizinischer Eingriffe die Schmerzempfindung und das Angstlevel deutlich senken kann. Eine Pilotstudie im Jahr 2021 ergab, dass 70 % der Patienten, die VR nutzten, ihre Erfahrung als weniger belastend empfanden.

5. Nachsorge und Feedbackmechanismen

Die Nachsorge und das Feedback nach der Darmspiegelung spielen ebenfalls eine große Rolle in der Patientenerfahrung. Das Einführen von Nachsorgeterminen, in denen Patienten ihre Erfahrungen besprechen können, hilft nicht nur bei der emotionalen Nachbearbeitung, sondern fördert auch die kontinuierliche Verbesserung der Verfahren. Einrichtungen, die systematisch Feedback einholen, berichten von höheren Zufriedenheitswerten und einer verbesserten Wahrnehmung der Untersuchung.

Fazit

Die neuen Methoden zur Durchführung von Darmspiegelungen machen den Eingriff deutlich weniger unangenehm. Durch technologische Fortschritte, angemessene Sedierung, innovative Ansätze wie Virtual Reality und durch gezielte Aufklärung können die Angst und der Unbehagen vor der Untersuchung signifikant reduziert werden. Informieren Sie sich über die Optionen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die für Sie passende Methode.

Fragen zu Darmspiegelung: Neue Methode ist weniger unangenehm

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